Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt

Auswirkungen der Pandemie auf unsere Arbeitsabläufe anhand von „Meilensteinen“

Wie alles begann...

Am 27.02. erschien die erste Info zum Infektionsgeschehen. Hier stand den Agenturen noch frei, in Absprache mit den Gesundheitsämtern geöffnet zu bleiben oder zu schließen.

Am 12.03. änderte sich die Information: Auf persönliche Gespräche ist weitgehend zu verzichten, insbesondere in Krisengebieten ist mobiles Arbeiten zu bevorzugen.

….und wie es weiter ging

Bereits am 20.03. wurde die Weisung zu personellen Maßnahmen im Zusammenhang mit Covid 19 veröffentlicht (z.B. Besitzstandswahrung bei vorrübergehender Wahrnehmung anderer Aufgaben).

Seit diesem Zeitpunkt arbeiten einige von Ihnen bereits in fachfremden Bereichen!

Informationsflut

Seit Beginn des Pandemiegeschehens sind zentral veröffentlicht worden (Stand 16.10.):

  • 92 E-Mail-Weisungen

  • 99 E-Mail-Informationen

  • 24 Weisungen

  • 9 Informationen

!!

Darüber hinaus hat die Regionaldirektion in dezentraler Verantwortung weitere Weisungen, teilweise ergänzend, teilweise abweichend, veröffentlicht.

Briefe der Geschäftsführungen und Regelungen vor Ort sind hier noch gar nicht erfasst!!

Wen betrifft es ?
Eingangszone
RIM Fachdienste
Familienkasse Operativer Service
Gremien Interner Servie
Vermittlung
Beratung Stabstellen
Service Center
Wie sehen wir als vbba die Lage?
  • Unabhängig von der Masse an Weisungen und Informationen sind alle Kolleginnen und Kollegen von Mehrbelastungen betroffen.

  • Diese sind qualitativer und quantitativer Natur.

  • Die veröffentlichte Priorisierung des Vorstands bringt nicht den erhofften Erfolg.

  • Die Arbeit der Agenturen und deren Vorgehen unterscheiden sich mit fortlaufender Pandemie zunehmend.

  • Die Unsicherheit einzelner steigt.

  • Die Wertigkeit eigener Kernaufgaben wird durch die Verlagerung hinterfragt.

  • Belastungsgrenzen sind längst überschritten.

  • Transparenz fehlt.

  • Der erweiterte Arbeitszeitrahmen wird von vielen überstrapaziert.

  • Die Kolleginnen und Kollegen wünschen sich einen „roten Faden“. Dieser fehlt zum Teil und wird durch „kreative Interpretation von Weisungen“ zerschnitten.

  • …(die Punkte können endlos weiter geführt werden)

Was wünschen wir uns?
  • Anerkennung der Qualität und Quantität und Flexibilität Ihrer Arbeit.

  • Verständnis füreinander – auch die Bereiche, die auf den ersten Blick nicht so stark vom derzeitigen Geschehen betroffen sind, sind es beim zweiten Blick umso mehr!

  • Achten Sie auf sich! Es ist nicht abzusehen, wie lange wir uns in einer besonderen Situation befinden, Ihre Gesundheit geht vor!

  • Transparenz und Kommunikation.

  • Tatsächliche Prioritäten – das bedeutet im Umkehrschluss Verzicht auf Minoritäten.

Was können wir als Fachgewerkschaft für Sie tun?
  • Offenes Ohr für fachliche, aber auch persönliche Anliegen.

  • Ihre Themen weiter tragen. Wir sind im Bezirk und im Bund bestens vertreten! Ihre Anliegen nehmen wir ernst und transportieren sie eins zu eins weiter.

  • Fachlich beraten.

  • Für Klärung sorgen!

  • Sie ggf. rechtlich unterstützen.

  • Als Vertrauenspersonen bei Gesprächen dabei sein.

Das wollen wir Ihnen mit auf den Weg geben

Als (einzige) Fachgewerkschaft in der Bundesagentur haben wir vieles erlebt und Sie bei einigen Meilensteinen begleiten dürfen. Diese Pandemie ist auch für uns eine Herausforderung. Neben Ihrer beruflichen Extremsituation kommen persönliche Sorgen und Meisterleistungen hinzu.

Wir sind stolz, Kolleginnen und Kollegen wie Sie als Gewerkschaft und in den Gremien vertreten zu dürfen. Auch wenn wir bisweilen häufig vor der Situation stehen, zwischen „Pest und Cholera“ entscheiden zu müssen.

DANKE dafür, dass Sie wieder einmal mehr bewiesen haben, dass wir als Mitarbeiter der BA Krise können – und über uns hinaus wachsen.

Bleiben Sie gesund!