Empfang zum Tag der Arbeit des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet

Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, lud am 27. April 2018 GewerkschafterInnen aus den verschiedensten Gewerkschaften zum Empfang des Landes anlässlich des Tages der Arbeit 2018 nach Oberhausen ein. Für die vbba-Landesgruppe NRW nahmen Stefanie Greven (vbba Oberhausen) und Annette von Brauchitsch-Lavaulx (vbba Duisburg und Mitglied des Landesgruppenvorstands) teil.

Minister Karl-Josef Laumann betonte zunächst, dass die Sozialpartnerschaft auch für die jetzige Landesregierung ein wichtiges Anliegen sei. Die Rolle der Bundesagentur für Arbeit sieht er gestärkt durch die geplante Neuausrichtung zum Schwerpunkt Qualifizierung von Arbeitskräften. Es sei der richtige Weg durch Qualifizierung auf die Bedarfe der Unternehmen in Zeiten des Fachkräftebedarfs und veränderter Anforderungen durch die Digitalisierung zu reagieren.

Ministerpräsident Armin Laschet verwies auf die historische Tatsache, dass die Sozialpartnerschaft in NRW älter als die Bundesrepublik Deutschland sei. Er warb für seine Idee der Ruhrgebietskonferenz, um dem Strukturwandel im Ruhrgebiet mehr Kraft zu verleihen. Das Ruhrgebiet „könne Strukturwandel“, sei durch die Digitalisierung nun neu gefordert. Finanzielle Zusagen machte er jedoch nicht. Ab sofort seien auch die Gewerkschaften eingeladen, sich aktiv an der Ruhrgebietskonferenz zu beteiligen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen solle, auch durch das Programm des Sozialen Arbeitsmarktes, auf das Niveau im Bundesdurchschnitt sinken. Langzeitarbeitslosigkeit dürfe ich nicht (über Generationen) verfestigen. Nur in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften könnten hier Konzepte erfolgreich sein.

Alle RednerInnen betonten, dass in NRW über Jahrzehnte unabhängig von ethnischer und religiöser Herkunft erfolgreich zusammengearbeitet worden sei. Dies müsse so bleiben. Die Kumpel im nun endenden Steinkohle-Bergbau seien hier das Vorbild für gelungene Zusammenarbeit und Solidarität.

Wir sind gespannt, ob den Ankündigungen nun Taten folgen werden. Und in wie fern die Gewerkschaften unter dem Dach des DBB sich hier aktiv einbringen können.

Der Abend endete entspannt mit einem Buffet, Live-Musik und der Gelegenheit zu Gesprächen für die eingeladenen Gäste.

Annette von Brauchitsch-Lavaulx